Ein natürliches Hilfsmittel zur Gesundheit von Hund und Katze stellt die Ulmenrinde dar. Dabei handelt es sich um den weichen Teil der Rinde bzw. dem darunterliegenden Bastteil. Hierbei handelt es sich um ein Naturheilmittel, welches seinen Ursprung in Nordamerika und Kanada hat. Hier wird vornehmlich die Rot-Ulme verwendet. Obwohl die Ulme als Baum auf der Liste der gefährdeten Arten steht, gibt es noch genügend Bäume, die sich zum Ernten eignen. Hier möchte ich dir näherbringen, welche wohltuende Wirkung diese Ulmenrinde für Hunde und Katzen besitzt.
Für was ist Ulmenrinde gut?
Im Unterschied zu den meisten anderen Pflanzen, findest du die heilende Wirkung nicht in den Wurzeln, Blättern oder Samen, sondern ausgerechnet in der weichen Rinde. Wenn du einmal selbst daran riechst, wird dir ein aromatischer Duft in die Nase steigen. In dieser Rinde stecken zahlreiche Mineralstoffe, wie zum Beispiel Kalium, Kalzium, Magnesium sowie die Vitamine A, C, B und K. Darüber hinaus sind darin wichtige Gerbsäuren, Schleimstoffe und Harze, aber auch Bitterstoffe enthalten. Mit etwa 50 % an Rohfaseranteilen entwickelt die Rinde hochwertige Antioxidantien und Fettsäuren. Bei Hunden und Katzen kann Ulmenrinde für vielerlei Erkrankungen eingesetzt werden. Hierzu zählen beispielsweise…
- Durchfall,
- Erbrechen,
- asthmatische Erkrankungen,
- Bronchitis,
- chronische Blasenentzündung,
- Husten und Halsentzündungen,
- Koliken,
- Magen-Schleimhautentzündungen oder
- Entzündungen im Maul.
Wie lange gibt man Ulmenrinde?
Um auf Nummer sicher zu gehen, kannst du dich mit deinem Tierarzt absprechen. Dieser kann dir genaue Ratschläge geben, wie lange du die Ulmenrinde deinem Tier verabreichen musst. Grundsätzlich kannst du das Ulmenrindenextrakt täglich deinem Tier geben. Abhängig von der Art der Erkrankung reicht die Verabreichung auch alle zwei Tage.
Wie verabreiche ich Ulmenrinde?
Ulmenrinde wird in aller Regel als Pulver in einer Kunststoffdose angeboten. Sowohl für Hunde als auch Katzen sollte Ulmenrinde niemals trocken verabreicht werden. Am besten vermischst du das Pulver mit etwas Wasser. Bei kleinen Hunden und Katzen kannst du diese Mischung mit einer Einwegspritze aufziehen und direkt in das Mäulchen spritzen. Bei älteren Tieren kannst du das Rindenpulver mit Wasser auch direkt verabreichen. Hieraus bildet sich dann ein weicher Schleim, der gut aufgenommen wird. Am besten gibst du deinem Tier das Ulmenrindenextrakt 15 bis 20 Minuten vor der nächsten Mahlzeit. Beachte, dass dieses Extrakt nahrhaft ist und auch als Nahrungsergänzung verwendet werden kann.
[amazon bestseller=“Ulmenrinde“ items=“1″]Kann man Ulmenrinde überdosieren?
Bei Ulmenrinde handelt es sich um ein reines, pflanzliches Naturprodukt. Eine Überdosierung kann nicht zustande kommen. Wichtig ist nur, dass dein Tier neben der Ulmenrinde keine anderen Medikamente zu sich nimmt. Die Dosierung für Hunde sieht folgendermaßen aus:
- Gewicht 1 bis 5 kg – 1,5 g Ulmenrinde
- Gewicht 6 bis 15 kg – 3 g Ulmenrinde
- Gewicht 16 bis 30 kg – 6 g Ulmenrinde
- Gewicht mehr als 30 kg – 9 g Ulmenrinde
Bei Katzen solltest du 1/8 bis 1/4 Teelöffel täglich verabreichen. Auch hier ist es wichtig, das Pulver mit etwa 10 ml Wasser zu vermengen. Ulmenrinde in Pulverform gibt es z.B. von Green Hero.
Das Video wird von Youtube eingebettet. Es gelten die Datenschutzerklärungen von Google.
Wie lange dauert es bis Ulmenrinde beim Hund wirkt?
Die Wirkung von Ulmenrinde beim Hund hängt natürlich in erster Linie von der zu behandelnden Krankheit ab. Wenn dein Hund einen empfindlichen Magen hat, kannst du die wohltuende Wirkung nicht sofort erkennen. Dann solltest du weiterhin das Naturheilmittel verabreichen. Bei einem Husten kannst du mit der Behandlung aufhören, wenn dein Hund keinen Husten mehr hat. Insgesamt kann es aber nicht schaden, wenn du hin und wieder das Präparat anwendest und somit die Gesundheit des Tieres unterstützt.