Wenn du deine Kino-Blogbuster nicht nur in hervorragender Bildqualität dir anschauen möchtest, sondern auch vom Sound begeistert sein möchtest, dann solltest du dir eine moderne Heimkino-Ausstattung zulegen. Was du dafür brauchst und welche Eigenschaften die einzelnen Komponenten aufweisen, kannst du hier erfahren.
Was braucht man alles für ein Heimkino?
Wenn du ein ultimatives Kinofeeling haben möchtest, dann solltest du vielleicht an einen Beamer nebst Leinwand denken. Ideal sind die neuen Full-HD-Beamer, mit denen du auch bei Tageslicht Filme schauen kannst. Hierbei solltest du nicht unbedingt sparen. Größere Beamer bieten den Vorteil, dass diese über eine bessere und leisere Kühlung verfügen, sodass du durch das Geräusch kaum gestört wirst. Im Wohnzimmer ist ein Beamer nicht immer optimal zu platzieren. Wer möchte schon gerne ein solches Gerät unter die Decke hängen. Ebenso wird eine Deckenvorrichtung benötigt, in der du eine hinabziehbare Leinwand verstecken kannst.
Solltest bei dir kein Beamer in Frage kommen, dann kannst du natürlich auch gerne auf einen großen Flachbildfernseher zurückgreifen. Für die beste Darstellung sind die 4K-Modelle die richtige Wahl. Nicht unwichtig ist der passende Surround-Sound. Leider sind Beamer mit gar keinem Soundsystem und auch moderne Flachbildfernseher mit einem eher durchschnittlichen Sound ausgestattet. Wenn du wirklich dein Wohnzimmer in einen Kinosaal verwandeln möchtest, dann kommst du um eine echte Surround-Anlage nicht herum. Auf die besten Surround-Systeme komme ich später noch gesondert zu sprechen.
3D-Kinofilme sind besonders beliebt. Hierfür benötigst du aber auch Endgeräte, die diese Signale verarbeiten können. Wenn du dir einen 3D-Beamer oder einen 3D-fähigen Flachbildfernseher angeschafft hast, dann kannst du in völlig neue Dimensionen abtauchen. Um Filme in 3D sehen zu können, benötigst du noch eine 3D-Brille. Hier gibt es neben den einfachen 3D-Brillen mit zwei unterschiedlichen Farbgläsern auf jeder Seite auch richtige Profi-Brillen für die beste 3D-Sicht. Diese Brillen sind mit einer speziellen, elektronischen Optik versehen, die akkubetrieben ist.
Trotz Streamingmöglichkeiten ist vielleicht ein DVD- oder Bluray-Player nicht die schlechteste Wahl. Viele Kinofilme kannst du nach wie vor auf DVD bzw. Bluray kaufen. Viele möchten sich auf diese Weise eine kleine Sammlung zulegen. Anzumerken ist, dass die meisten Komponenten mittlerweile eine Bluetooth-Schnittstelle besitzen. Ein aufwändiges Kabelverlegen entfällt somit.
Eine Soundbar stellt eine günstige Alternative dar. Hierbei handelt es sich um einen Lautsprecherriegel, der unter oder über dem Fernseher installiert wird. Teilweise sind diese noch mit weiteren Lautsprechern ausgestattet, die separat im Raum aufgestellt werden können. Die Anschlussweise erfolgt ebenfalls per Bluetooth. Nicht unwichtig sind vielleicht auch attraktive TV Möbel, auf denen du zum Beispiel deinen Fernseher und weitere Abspielgeräte platzieren kannst.
Wie viel kostet ein Heimkino?
Die Preise für eine Heimkino-Anlage richtet sich nach Qualität und Umfang. Wenn du lediglich eine einfache Soundbar installieren möchtest, kannst du diese schon für rund 200 € erhalten. Damit lässt sich der Sound deines Fernsehers schon enorm verbessern und du erhältst einen ersten Einblick in den richtigen Raumklang. Jedoch liefert erst eine richtige Heimkino-Anlage ein echtes Kinofeeling. Ein Set aus mehreren Surround-Lautsprechern mit erstklassigem Klang fängt bei 1.000 € aufwärts an. Natürlich findest du hier auch von Noname-Anbietern günstigere Varianten, die bei unter 100 € anfangen.
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Welches Surround System ist das Beste?
Schauen wir uns nun das eigentliche Surround-System an. Grundsätzlich geht es hier darum, dass für eine perfekte Soundwiedergabe ein Mehrkanal-Tonsystem erforderlich ist. Nur so lässt sich ein realistisches und räumliches Klangerlebnis realisieren. Mehrere Lautsprecher werden im Raum so platziert, dass du von allen Seiten beschallt wirst. Ein zusätzlicher Tiefton-Lautsprecher oder Subwoofer sorgt für die Bässe und letztlich auch spürbare Erschütterungen des Bodens. Wenn zum Beispiel beim Kino-Blockbuster Jurassic Park ein Dino hinter dem Gebüsch auftaucht, hörst du das Rauschen der Blätter über die hinteren Lautsprecher in deinem Nacken, während das Stampfen der Füße des Dinos über den Subwoofer zu spüren ist.
Einfache Surround-Systeme werden auch als 2.1-Systeme bezeichnet. Hierbei handelt es sich um zwei Lautsprecher und einen Subwoofer für die Bässe. In heutiger Zeit bieten die meisten Hersteller jedoch ein 5.1 Surround-System an. Dieses Mehrkanal-Tonsystem besteht aus fünf Lautsprechern und einem Subwoofer. Mittlerweile gibt es aber auch 6.1- und 7.1-Soundsysteme.
Immer wieder hörst du in diesem Zusammenhang etwas von Dolby Surround und Dolby Pro Logic. Es handelt sich hierbei um analoge Mehrkanal-Tonsysteme. Darüber hinaus gibt es noch DTS als Digital Theater Systems, welches ein digitales Mehrkanal-Tonsystem repräsentiert. Dolby Digital ist ebenfalls ein digitales Mehrkanal-Tonsystem. Sämtliche Systeme bauen aufeinander auf und sollen letztlich den Kinosound verbessern.
Ein aktuelles 5.1 Surround-System besteht aus den Hauptlautsprechern, die vorne links, rechts und in der Mitte angeordnet werden, zwei Surround-Lautsprecher für hinten links und rechts sowie einem individuell aufstellbaren Subwoofer für die Bässe. Bei diesem System werden 6 Tonkanäle erzeugt und separat ausgegeben. Wenn du einen brillanten und effektvollen Kinosound daheim wünschst, ist momentan ein 5.1-System wohl die beste Wahl.