Silvester, ein runder Geburtstag, die Hochzeit, das erste Kind – Raucher kennen viele Anlässe, zu denen sie sich den Ausstieg vornehmen können – und ebenso viele zu denen der gute Vorsatz scheitert. Aber wir alle wissen, dass Rauchen nicht nur ungesund ist für uns selbst, sondern ebenfalls für Familie und Freunde. Alles richtig, doch oft wird man trotz aller Liebe zu Mitmenschen, Familie und Natur wieder rückfällig.
Hilfreich wäre ein sanfter Ausstieg, der die langjährig gewachsenen haptischen Bedürfnisse berücksichtigt und ein langsames Ende der Nikotinsucht ermöglicht. Mit dem Umstieg auf E-Zigaretten wird die Angewohnheit, etwas in der Hand haben zu müssen, weiter befriedigt. Zugleich hat man die Chance, den Nikotin-Konsum gezielt zu steuern und schrittweise zu senken. Mit üblichen Zigaretten undenkbar, aber durch die Liquids, die in E-Zigaretten verdampft werden, ist genau das möglich.
Nikotingehalt selbst regeln
Immer mehr Nutzer von E Zigaretten oder einem E Verdampfer gehen dazu über, sich ihre Liquids selbst zu mischen. Dadurch haben sie nämlich viel mehr Kontrolle über Geschmack, Dampfmenge und Nikotingehalt, als bei den fertig angebotenen Produkten. Das Rauchvergnügen kann so an die individuellen Vorlieben angepasst werden. Und nicht zuletzt ist das Selbermischen meist erheblich günstiger. Was für Außenstehende oft wie Hexenwerk aussieht, ist mit ein wenig Know-How und einem guten Liquidrechner außerdem ganz einfach umzusetzen.
Was wird benötigt?
- Basisliquid: Sie wird häufig schlicht als „Base“ bezeichnet und hat kein Aroma. Es gibt sie sowohl gänzlich ohne, als auch mit Nikotin in verschiedener Dosierung. Base besteht in der Regel aus Propylenglykol (PG), Glycerin (VG) und Wasser (H2O). Der jeweilige Anteil schwankt je nach Produkt und ist abhängig davon, wie viel Dampf produziert und wie stark der Geschmack sein soll.
- Aroma: Aromen verleihen dem Liquid den gewünschten Geschmack. Sie sind in nahezu jeder vorstellbaren Geschmacksrichtung erhältlich. Beliebt sind Früchte wie Mango, Kirsche oder Apfel, aber auch Pfefferminze, Vanille, Cola oder sogar Zimtschnecke. Wer mutig ist, kann auch verschiedene Aromen mischen und spannende Geschmacksexplosionen kreieren. Wie wäre es beispielsweise mit Erdbeer-Basilikum oder Ananas und Kokosnuss?
- Nikotin-Shots: Falls Nikotin gewünscht ist oder noch nicht (in ausreichender Menge) in der Base vorhanden ist, können dem selbst gemischten Liquid Nikotin-Shots hinzugefügt werden. Höher dosierte Nikotin-Shots werden auch Bunkerbase genannt.
Wie vorgehen?
Es ist sehr wichtig, die einzelnen Bestandteile passend zu dosieren, um ein gutes Liquid zu erhalten, das schmeckt und angenehm zu rauchen, beziehungsweise zu dampfen ist. Damit dabei nichts schiefgeht, empfiehlt es sich, einen Liquidrechner zu benutzen. Dort gibt man einfach ein, wie viel Liquid man anmischen möchte und wie hoch der Nikotingehalt sowie der Aromenanteil sein sollen, und sofort erhält man Angaben zur passenden Dosierung. Wer fit in Prozentrechnung ist, kann aber natürlich auch selbst sein Liquid-Rezept errechnen.
Schritt 1: Errechne das Rezept
Schritt 2: Miss nun mit einem Messbecher die gewünschte Menge an Base ab. Füll diese anschließend in eine geeignete Flasche für Liquid. Die Flasche sollte lebensmittelecht sein und über einen dichtschließenden Verschluss verfügen. Im besten Fall hat sie sogar eine Füllskala, sodass der Umweg über den Messbecher nicht notwendig ist.
Schritt 3: Das Aroma kann man optimal mit einer Spritze aus der Aromaflasche entnehmen und der bereits abgefüllten Base hinzufügen. Alternativ kannst du auch eine Pipette verwenden.
Schritt 4: Falls du doch ein Liquid mit Nikotin haben möchtest, kann dieses nun von dir dazugegeben werden. Arbeitest du mit einer nikotinhaltigen Base, Bunkerbase oder Nikotin-Shots, ist es ratsam, Handschuhe zu tragen. Nikotin kann nämlich auch über die Haut aufgenommen werden.
Schritt 5: Sind alle Bestandteile in der Flasche, muss sie nur noch fest verschlossen und ordentlich geschüttelt werden. Fertig ist das selbst gemischte Liquid!
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