Wenn man in puncto Unterwäsche den Wald vor lauter Bäumen nicht sieht, dann könnte es daran liegen, dass man in der BH-Abteilung eines Dessousgeschäftes steht. Kein Wunder, denn die Auswahl ist nicht nur gefühlt gigantisch: Darf es ein BH ohne Träger, einer mit gekreuzten Trägern oder Neckholdern sein? Und dann ist auch noch die Frage der Körbchen- und der Bügelform zu klären … Kurz gesagt: Es ist gar nicht so einfach, den idealen BH zu finden. Gut, wenn man bereits etwas genauer weiß, wonach man sucht. Hier noch einige zusätzliche Tipps und Tricks.
So fühlt sich ein BH an, der richtig sitzt
Eigentlich ist er gar nicht da. Keine Druckstellen, volle Beweglichkeit, so muss das sein!
Das Unterbrustband befindet sich eng an deiner Haut, stört dich aber nicht. Nachdem das Unterbrustband den Hauptteil der Stützfunktion übernimmt, ist es wichtig, dass es eine Parallele zu den Körbchen bildet und deinen Körper auf einer einheitlichen Höhe umrundet. Schneidet es ein, ist es sicherlich zu eng gewählt. Verrutscht es, könnte es entweder zu groß oder schon ausgeleiert sein.
Die Brüste füllen die Körbchen gleichmäßig aus. Weder ein Faltenwurf noch Einschnitte noch plattgedrückte Brüste sind ein Zeichen dafür, dass der BH richtig sitzt. Ideal ist ein gleichmäßiger, nicht sichtbarer Übergang zwischen Cups und Brüsten – beim BH ohne Träger wie bei allen anderen Varianten auch.
Bei einem Bügel-BH legen sich die Bügel ebenso wie der Steg eng an den Brustkorb an. Auch hier darf nichts drücken oder abstehen.
Last but not least: Die Träger schmiegen sich ohne Rutschen oder Einschneiden an die Schultern. Ein Aspekt, der sich sicherlich von selbst erklärt. Wichtig ist aber noch einmal, anzumerken, dass die Träger eigentlich nicht für das Halten der Brust zuständig sind. Dafür gibt es ja das Unterbrustband.
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Der richtige BH für jeden Typ
Die Auswahl scheint unendlich groß. So gibt es nicht nur die verschiedenen Träger-Varianten, bei denen Frauen mit großen Cups (E aufwärts) tendenziell am besten mit geraden oder gekreuzten Trägern fahren. Frauen mit kleinen bis mittleren Körbchengrößen können auch ohne Weiteres auf Neckholder zurückgreifen oder ganz auf Träger verzichten. Was aber nicht heißt, dass es nicht auch Ausnahmen geben kann!
On top ist auch die Körbchen-Bandbreite riesig:
- T-Shirt-BHs, die oft bügelfrei sind und sich unter enger Kleidung deswegen sehr wenig abzeichnen,
- Balconette-BHs, die wunderschöne Ausschnitte zaubern,
- Plunge-BHs, welche tief geschnitten sind und deswegen tiefe V-Ausschnitte besonders reizvoll wirken lassen,
- Push-Up-BHs für den optischen Pluspunkt oder
- Full-Cup-BHs, welche große Brüste geschickt im Zaun halten …
…es ist für jeden Geschmack etwas dabei. Richtig clever ist jedoch, dass alle Cup-Optionen auch mit einem trägerlosen BH kombiniert werden können.
BH ohne Träger – darauf ist zu achten
Wie bereits angedeutet, bieten sie sich für Frauen mit großen Brüsten Träger als zusätzlicher Halt prinzipiell an. Dennoch muss der Wunsch nach einem trägerfreien BH nicht unerfüllt bleiben. Schließlich übernehmen Unterbrustband und Bügel den Großteil der Stützfunktion – und viele Hersteller bieten inzwischen passgenaue Spezialanfertigungen in sehr erotischen Varianten an. Eine kleine oder mittlere Oberweite macht es einem BH ohne Träger aber im wahrsten Sinne des Wortes etwas leichter, wenngleich auch hier der genaue Sitz (wie oben beschrieben) von großer Wichtigkeit ist.
Ebenfalls clever: Wenn die Dessousfarbe mit der Oberbekleidung harmoniert. Die betrifft insbesondere helle oder weiße T-Shirts. Nur: Ein weißer BH ist durch ein weißes -shirt meistens sehr gut zu erkennen. Besser sind hier nudefarbene oder rote Modelle, weil Rötlich und Weiß zusammen Rosé und damit einen dezenten Hautton ergeben. Auf diese Weise sorgt der trägerlose BH dezent für eine schöne Oberweite und stiehlt Kleid, Bluse, Top und Co. dennoch nicht die Show.